Fachgebiet:
Kinderzahnmedizin
Kieferorthopädie
Diplom:
Semmelweis Universität, Fakultät für Zahnmedizin, 1986
Fachprüfungen:
Facharzt für Zahn- und Mundkrankheiten, 1991
Facharzt für Kinderzahnheilkunde, 1998
Fachzahnarzt für Kieferorthopädie, 2004
Spezialist für konservierende Zahnheilkunde und Prothetik, 2007
Sprachkenntnisse:
Englisch
Mitgliedschaften:
Ungarische Ärztekammer, Sektion Zahnmedizin
Ich bin Dr. Ernő Poduszló und habe am 20. Juni 1986 mein Studium an der Fakultät für Zahnmedizin der Semmelweis Medizinischen Universität in Budapest abgeschlossen. Bis Ende 1990 war ich als Bezirkszahnarzt tätig und versorgte die Bevölkerung von 10 Dörfern im Nationalpark Aggtelek. Ab dem 1. Januar 1991 setzte ich meine Arbeit in der Kinderzahnklinik des Semmelweis Krankenhauses in Miskolc fort. Seit 1989 arbeite ich auch in einer Privatpraxis in Miskolc. Seit 1993 wohne und arbeite ich in Budapest. In der Zahnheilkunde beschäftige ich mich hauptsächlich mit der Kieferorthopädie.
Einige Worte zur Kieferorthopädie (“Überzeugungen und Missverständnisse”).
Heutzutage ist die Kieferorthopädie nicht mehr an das Alter gebunden und es gibt verschiedene Arten der Kieferorthopädie: Säuglings-, Kinder-, Jugend- und Erwachsenenorthopädie. In der frühen Kindheit (bis zum Alter von etwa 8 Jahren) versuchen wir, schlechte Angewohnheiten abzulegen. Eine dieser schlechten Angewohnheiten ist das Nuckeln an den Fingern, das zu sehr schweren Kieferdeformationen führt (Gothischer Gaumen). In diesem Alter empfehle ich persönlich in 90% der Fälle herausnehmbare Apparaturen. Die Reinigung einer festen Zahnspange (festsitzend, mit mehreren Bändern) erfordert eine sehr gründliche Mundhygiene und ein gründliches Zähneputzen, wofür diese Altersgruppe noch nicht reif genug ist. Andererseits sollte versucht werden, die Tragezeit der festsitzenden Apparatur so kurz wie möglich zu halten.
Bei Kindern und Jugendlichen (ca. 8-18 Jahre) beginnen wir in den meisten Fällen mit herausnehmbaren Apparaturen und setzen die Behandlung in den allermeisten Fällen mit festsitzenden Apparaturen fort. Bei der Kieferorthopädie werden nicht nur die Zähne begradigt, sondern auch das richtige Verhältnis zwischen Unterkiefer (Unterkieferknochen) und Oberkieferknochen eingestellt, d.h. es handelt sich auch um eine kieferorthopädische Behandlung. Zum Beispiel: Verbreiterung des Zahnbogens, Anhebung des tiefen Bisses, Schließung des offenen Bisses). Bei Kleinkindern, die sich noch im Wachstum befinden, können wir die Kiefer mit herausnehmbaren Apparaturen in das richtige Verhältnis zueinander bringen. Beispiele sind Hansa, Myobrace. Mit diesen Apparaturen wenden wir viel weniger Kraft auf als mit festsitzenden Apparaturen, wir greifen nicht “grob” in die Entwicklung ein, sondern lenken sie in die richtige Richtung.
In den allermeisten Fällen ab dem 14. Lebensjahr hilft nur noch eine Multibandbehandlung (Tag und Nacht geklebt), die Möglichkeiten zur Dehnung der Zähne sind schon sehr begrenzt, so dass die Behandlung oft mit einer Zahnextraktion kombiniert werden muss. Dies ist einer der Gründe, warum vor der Behandlung Panorama- und Fernröntgenaufnahmen oder CT-Scans notwendig sind, denn diese und die Auswertung der Abdrücke bilden die Grundlage für den Behandlungsplan. Anhand dieser Messungen können wir mit “hoher Wahrscheinlichkeit” vorhersagen, ob für die Behandlung eine Zahnextraktion notwendig sein wird.
Zum Schluss noch ein Tipp: Wenn Sie feststellen, dass Sie schöne Zähne haben, aber die unteren Frontzähne ein wenig “zusammengebissen” sind, zögern Sie nicht, Ihren Zahnarzt aufzusuchen, denn die Situation könnte sich verschlimmern (in den allermeisten Fällen sind die Weisheitszähne die Ursache, aber man kann helfen).